Oft liest man nach einem Brand, dass Personen mit Rauchgasvergiftung oder Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Tatsächlich ist eine Rauchgasvergiftung die häufigste Todesursache bei Gebäudebränden. Der Brandrauch ist toxisch (giftig) und die Zusammensetzung der Rauchgase kann ganz unterschiedlich sein. Sie hängt nicht zuletzt von den verbrannten Gegenständen ab. Je nach Konzentration der inhalierten toxischen Substanzen, kann die Vergiftung auch erst mit einer zeitlichen Verzögerung entstehen. Deswegen wird empfohlen, Patienten mit Verdacht auf einer Rauchgasvergiftung für 24 Stunden stationär im Krankenhaus zu überwachen. Dies gilt auch dann, wenn zunächst kaum Symptome vorliegen. Symptome einer Rauchgasvergiftung sind oft: Husten, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Benommenheit, Verwirrtheit bis hin zur Bewusstlosigkeit.
Bildunterschrift: Laut Polizeiangaben war der Fahrer dieses BMWs gerade auf einer Probefahrt unterwegs, als das Auto in Brand geriet. Foto: Edgar Meistrell
Die Feuerwehr schützt sich mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten vor den gefährlichen Brandgasen.
Sollte es bei Ihnen brennen, unterlassen Sie eigene Löschversuche, schließen sie die Tür und verlassen Sie den Gefahrenbereich. Schützen Sie Ihre Gesundheit und Ihr Leben, verständigen Sie über den Notruf 112 ihre Feuerwehr.
Mythos: In Fernsehsendungen schützen sich die Ersthelfer oft mit einem nassen Tuch vor Mund und Nase vor den Rauchgasen – dies würde im wirklichen Leben den sicheren Tod bedeuten.