Buchvorstellung im Bürgerhaus Rechtenbach am 8. Mai

 „Der Junge aus dem Geschichtsbuch“  

Foto Cover: Shutterstock/John Florea

 Es ist in fast jedem Geschichtsbuch zu finden und in zahllosen Dokumentationen zum Zweiten Weltkrieg wird es gezeigt. Der weinende, blutjunge Flaksoldat in dem zu großen Soldatenmantel. Das verzweifelte Gesicht des 16-Jährigen wurde zum Sinnbild des Schreckens und der Sinnlosigkeit des Krieges. Deswegen wurde das Porträt des Jungen eines der berühmtesten Anti-Kriegsbilder der Welt.

Vor rund zehn Jahren berichtete der Hüttenberger Journalist Michael Breuer in einem umfangreichen Artikel, der in der Frankfurter Rundschau erschien, darüber, dass dieses Foto des jugendlichen Flakkanoniers von dem US-Kriegsfotografen John Florea in Rechtenbach aufgenommen wurde. Also nicht in Berlin oder Rostock – so, wie es stets in den Jahrzehnten zuvor berichtet worden war.

Damit hat das Bild des Jungen eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die Gemeinde Hüttenberg, gehört es doch inzwischen zur Historie des Ortes.

Aus den von Breuer zusammengetragenen Fakten ergaben sich zahlreiche neue Fragen zu dem Foto – oder besser den Fotos – denn es gibt mehrere Motive des weinenden Kindersoldaten. Diesen Fragen ist der Autor des Buches „Der Junge aus dem Geschichtsbuch“ genau nachgegangen.

Denn die Geschichte zu den Bildern mit dem weinenden Jungen, die bisher verbreitet wurde, kann so nicht stimmen.

Michael Breuer nimmt die Leser in seinem Buch bei seinen Recherchen zu den Widersprüchen mit. Überraschende Fakten und Fotos verbindet er mit spannenden Schlussfolgerungen. Es entsteht daraus eine gänzlich neue Geschichte und eine ebenso eindringliche Dokumentation zu den Bildern – 80 Jahre nach ihrer Entstehung.

Eingebettet ist diese Geschichte in etliche Fotos, die bei dem Einmarsch der US-Armee in die Region von Wetzlar und Gießen gemacht wurden.

Da das Bild mit dem Jungen auch ein Symbol für das Kriegsende in Deutschland ist, findet die Buchvorstellung „Der Junge aus dem Geschichtsbuch“ am 80. Jahrestag zur Befreiung Deutschlands von der Naziherrschaft statt.

Die Gemeinde lädt dazu die Bürgerinnen und Bürger am 8. Mai 2025 um 18.30 Uhr in den Bürgersaal des Bürgerhauses am Rathaus in Rechtenbach, Im Saales 2, ein.

Foto Cover: Shutterstock/John Florea

 

 

 

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