Der Lahn-Dill-Kreis informiert:

Hüttenberg gewinnt den Regionalentscheid „Unser Dorf hat Zukunft“

Kommission zeichnete das große Engagement und die vielfältigen Projekte aus

 Von einem langweiligen Dorfleben sind die Menschen in Hüttenberg, vielmehr in seinen zwei Ortsteilen Volpertshausen und Weidenhausen, weit entfernt. Ein Dorfcafé als lebendiger Treffpunkt und Veranstaltungsort, eine Kulturbühne zwischen den Ortsteilen, eine zum Tanzraum und Musikschule umgenutzte Schreinerei oder eine neue Dorfmitte. Diese und weitere, zumeist ehrenamtliche, Projekte aus Hüttenberg haben die sechsköpfige Kommission des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ überzeugt und die Gemeinde im Lahn-Dill-Kreis zum Sieger des Regionalentscheids gemacht.

Die baulich bereits zusammengewachsenen Ortsteile – sie teilen sich eine Hauptstraße – konnten bei der Kommission mit ihrem großen Engagement und ihren vielfältigen Projekten punkten. Der gut strukturierte Rundgang durch beide Orte zeigte zahlreiche zukunftsfähige Projekte, wie das Infrastrukturprojekt „Zwischen den Ortsteilen“, das Gewerbe und Wohnen miteinander verbindet. Aber auch der lösungsorientierte Umgang der Menschen mit den Herausforderungen in den Orten überzeugte die Jury. Denn die Hüttenbergerinnen und Hüttenberger haben neue Formate und Formen der Begegnung von Mensch, Natur und Wirtschaft gefunden. Der erste Kreisbeigeordnete des Lahn-Dill-Kreises und zuständige Dezernent, Roland Esch, freute sich, dass ein Ort aus dem eigenen Landkreis im Wettbewerb überzeugen konnte: „Ich bedanke mich für das große Engagement in allen Orten und gratuliere ganz besonders den beiden Hüttenberger Ortsteilen zum ersten Platz und wünsche weiterhin viel Erfolg beim Landesentscheid in 2025.“

14 Dörfer haben sich beworben

Die Kommission des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ unter der Leitung der Abteilung für den Ländlichen Raum für den Lahn-Dill-Kreis und den Landkreis Gießen war im Frühsommer im Lahn-Dill-Kreis, Kreis Gießen und Schwalm-Eder-Kreis unterwegs. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs steht das bürgerschaftliche Engagement. Orte mit bis zu 3.000 Einwohnenden konnten sich bewerben. Insgesamt nahmen 14 Orte aus den drei Landkreisen am Regionalentscheid teil. Den Teilnehmenden winken Geldpreise zwischen 1.000 und 5.000 Euro sowie Sonderpreise für herausragende Projekte in Höhe von je 1.000 Euro.

Bei der zweistündigen Begehung der Kommission hatten die Dörfer die Gelegenheit, ihre Projekte darzustellen, mit denen sie als Gemeinschaft dafür sorgen, dass ihr Ort attraktiv und lebenswert ist und bleibt. Außerdem stellten sie zahlreiche zukunftsfähige Ideen und Projekte vor sowie Lösungsansätze, wie Herausforderungen in der Zukunft im Ort gemeistert werden sollen. Die sechsköpfige Kommission besuchte neun Orte im Schwalm-Eder-Kreises, vier Orte im Kreis Gießen und drei Orte aus dem Lahn-Dill-Kreis, die alle eine Vielzahl an zukunftsfähigen Projekten und Aktionen vorstellten.

Die Sonderpreise gingen an Nordeck und Winnen aus dem Landkreis Gießen, Falkenberg, Lobenhausen und Metze aus dem Schwalm-Eder-Kreis. „Der Sonderpreis für Nordeck und Winnen repräsentiert die neue Ausrichtung des Wettbewerbs, in dem Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger eine größere Wertschätzung entgegengebracht wird“, erläuterte Margot Schäfer, Leiterin der Abteilung für den ländlichen Raum.

 

Bildunterschrift: Das Dorfcafé „Heckennest“ ist eines der zahlreichen Projekte in Hüttenberg, das das Engagement der Dorfbevölkerung deutlich macht. Foto: Lahn-Dill-Kreis

 

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